Bedeutung von Ausbildung, kulturellem Hintergrund, Fachwissen
Es ist ein Irrglaube, dass jeder, der eine Fremdsprache beherrscht bzw. eine gewisse Zeit dort verbracht hat, automatisch auch übersetzen kann. Um die Ausbildung überhaupt machen zu können, braucht man natürlich das Talent, einen Sachverhalt in einer anderen Sprache auszudrücken. Bei einer Übersetzung muss man aber nicht nur die richtigen Worte kennen, sondern auch Kenntnisse über das Land haben, dessen Sprache man übersetzt. Das gilt nicht nur für den entsprechenden Fachwortschatz in einer Sprache, sondern auch für kulturelle Kenntnisse: Was würde in einem anderen Land missverstanden? Informationen zum Thema gibt es in Fachlektüren, wie z. B. in der Kulturbroschüre des BDÜ.
Ohne entsprechendes Hintergrundwissen
Ein Beispiel, das ich beim Dolmetschen für meinen Kunden bei Stuttgart oft erlebt habe: „Schrauben“ kann man nicht mit „screwing“ übersetzen (ein Slangwort für „Flachlegen“), um nur ein banales Beispiel zu nennen. Den Prokuristen darf man auch keinesfalls mit etwas wie „procurer“ oder Ähnlichem übersetzen, weil man damit etwas aus dem horizontalen Gewerbe assoziiert. Auch muss man wissen, dass ein „notary“ und ein „Notar“ nicht das selbe sind. Um einen Vertrag zu übersetzen, muss man mit den Unterschieden der Rechtssysteme vertraut sein. Sonst kann es zu peinlichen Missverständnissen kommen.
Auch ein erfahrener Übersetzer ist nicht allwissend
Aber obgleich ich mir inzwischen viel Erfahrung angeeignet habe, ist es für mich wichtig, dass Sie mit mir zusammenarbeiten, besonders wenn es um Firmeninterna geht, die ich gar nicht wissen kann. Wenn wir langfristig zusammenarbeiten, werde ich mir Schritt für Schritt ein nachhaltiges Wissen aufbauen und über meine Fachwortschatzdatenbank speichern.
Um eine gute Übersetzung anfertigen zu können, muss man den Inhalt verstehen.